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UNSERE FREIE TRAUUNG – TEIL 1

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Einzigartig. Individuell. Persönlich. Maßgeschneidert. Unnachahmlich. Unvergesslich. – Als freie Rednerin fallen mir sofort zahlreiche wunderbare Adjektive ein, die ein freie Trauung und ihre besonderen Vorteile beschreiben. Heute möchte ich aber ausnahmsweise mal nicht als Rednerin schwärmen, sondern für euch aus dem Nähkästchen plaudern und euch von meiner eigenen freien Trauung vor knapp 6 Jahren erzählen.

Der Antrag kam zu Weihnachten. Wir waren zu dem Zeitpunkt schon unfassbare 8 Jahre zusammen und wussten, dass wir auf jeden Fall heiraten würden. David fragte mich und natürlich, natürlich, natürlich sagte ich „JA!“ oder „Ich will!“ – ich war tatsächlich so überrascht, dass ich mich nicht mehr genau erinnere (Ich werde diesem besonderen Verlobungsgefühl demnächst nochmal separat einen Beitrag widmen). Die Weihnachtstage nutzten wir dann, um all unseren Liebsten die aufregende Nachricht persönlich zu überbringen und den nicht passenden Ring zu zeigen. Unsere Vorfreude vervielfachte sich dadurch noch mehr und ich wollte unbedingt sofort mit der Planung beginnen. Schließlich war ich ja plötzlich verlobt. Und wenn es nicht ausgerechnet die Weihnachtsfeiertage gewesen wären, hätte ich sofort den nächsten Kiosk aufgesucht und mir stolz eine Brautzeitschrift gekauft.

Kirche oder nicht?

Für David und mich brauchte es eigentlich nur ein sehr kurzes Gespräch, um zu wissen, dass wir beide nicht kirchlich heiraten wollen würden. Für uns hatte das damals 2 Gründe: 1. Wir waren mit der Kirche einfach nicht sehr eng verwachsen und sind nur zu besonderen Anlässen in die Kirche gegangen.  Und 2. Wir hatten an kirchlichen Hochzeiten teilgenommen und empfanden diese als weniger persönlich, weil bestimmte Vorgaben und zeremonielle Richtlinien unumgänglich waren.

Wir wollten aber unsere Hochzeit feiern. Mit unseren Ideen. Mit unseren Inhalten. Mit unserem Gefühl, wir selbst sein zu können. Damit stand fest: Wir heiraten frei!

Freie Trauung – los geht’s!

Vor beinahe 6 Jahren war eine freie Trauung noch eher unbekannt und wenig verbreitet. Wann immer wir mit irgendwem über unsere Pläne sprachen, hörten wir Fragen wie „Was ist denn eine freie Trauung?“ oder „Ist das dann wie eine echte Hochzeit?“. Und jedes Mal sprudelte meine Begeisterung über und ich erzählte und schwärmte – und aus der anfänglichen Skepsis bei meinen Gegenübern wurde nach und nach eher Neugier und Interesse. Klar, dass ich nicht lange untätig sein konnte!

Bevor wir so richtig tief in die Planung einstiegen, stellten wir uns aber erstmal die Frage, wann wir denn eigentlich heiraten wollen würden? Im kommenden Jahr? Oder im Jahr danach? Dass es klassischerweise heißt, man müsste ein Jahr nach der Verlobung heiraten, kümmerte uns wirklich wenig, denn wie auch bei der Kirche, ging es uns nicht um „klassischerweise“ oder „in der Regel“. Es ging um uns! Wir gingen die Sache deswegen auf unsere ganz eigene Weise an. Wir wollten gern an einem 29. heiraten, weil der 29. unser Tag ist. Am 29. sind wir zusammengekommen und deswegen ist das für uns jeden Monat ein besonderes Datum. Ein 29. an einem Freitag oder Samstag war also unsere Idee. Und tatsächlich gab es einen wunderbaren 29. August! Das würde aber auch bedeuten, dass es bis zur Hochzeit nur noch gut 8 Monate sein würden. Waaas?! Könnte das klappen? Oder wären 8 Monate nicht genug? Zu kurzfristig?

8 Monate Vorbereitungszeit – knackig und möglich!

Wir wollten einfach gern heiraten und mit diesem Termin vor Augen hatten wir uns auch unser Ziel gesetzt. Es gab plötzlich keine Alternative mehr für uns, also setzten wir alles daran, unsere Traumhochzeit zu planen. Wir begannen kurz nach Weihnachten direkt mit der Locationsuche. Da unser 29. zufällig im August war, wollten wir gern im Freien frei heiraten. Wir recherchierten zunächst online und schauten uns danach 2 Locations mit passendem Outdoor-Bereich an. Die erste Location konnte live nicht überzeugen, die 2te hingegen war ein Volltreffer, den wir ein paar Tage später direkt verbindlich buchten. Yes! Was für ein super Gefühl das war! Eine Location mit wunderbarem Außenbereich, sehr stilvollem Innenbereich und weil unser 29. ein Freitag war, war der Termin noch frei. Es sollte so sein! Location check!

Für den Anfang war das unsere oberste Priorität, denn mit der Location war das Datum fixiert und wir konnten diesen Termin schon kommunizieren. Auch ohne Einladung oder Save-the-Date sollten möglichst viele Gäste sich den Tag schon im Kalender markieren, damit er für die sommerliche Urlaubsplanung auch berücksichtigt werden konnte.

Und mit diesem Hochgefühl gings dann weiter…

In UNSERE FREIE TRAUUNG – TEIL 2 (ab Sonntag hier im Blog) erzähle ich euch, welche ToDos wir als nächstes angingen, welche Herausforderungen es gab, wie ich zwischenzeitlich zur Bridezilla mutierte, welche Rolle unsere Familien und Freunde spielten und wieso unsere Ringe beinahe weggelaufen wären.